Corelli Ensemble
Das Corelli-Ensemble besteht seit 1983 und widmet sich der barocken Musik zwischen 1600 und 1760, wobei das Musizieren auf originalen Instrumenten oder deren genauen Nachbauten einen möglichst authentischen Klang der Werke ergeben soll. Hierbei werden auch historische Stimmungen verwendet und ein tieferer Kammerton von 415 Hz. Besonders interessant gestaltet sich dabei auch die Suche nach unveröffentlichten Manuskripten von noch unbekannten Kompositionen der Barockzeit. Uwe Sommerfeld, Barockvioline studierte in Frankfurt und Köln. Er ist Gründer der Corelli-Ensembles und beschäftigt sich neben dem Musizieren auch mit dem Bau historischer Instrumente. Ein großer Teil seiner Arbeit ist die ständige Suche nach spannender „Alter Musik“ in den Beständen großer Bibliotheken. PohSuan Teo, Barockvioline und Barockviola, geboren in Neuseeland, erhielt ihren ersten Violinunterricht mit 5 Jahren. Nach Studien in London und Weimar folgten Konzerte mit dem Opus Chamber Orchester und bei verschiedenen Ensembles unter der Leitung von Ton Koopman, Nicolas Pasquet und Michael Schneider. Im Jahre 2014 schloss sie ihr Master-Studium in Frankfurt/Main ab. Christian Niedling, Barockcello und Viola da Gamba, geboren in Fulda, studierte Cello und Cembalo in Köln, bevor er seine Studien zur historischen Aufführungspraxis in Den Haag abschloss. Es folgten Engagements beim European Union Baroque Orchestra (Roy Goodman, Ton Koopman), Musica ad Rhenum Utrecht, Académie Européene/Les Arts Florissantes (William Christie), Norwegian Baroque Orchestra, Ricercar Consort Brüssel, Armonico Tributo Austria Wien, Freiburger Barockorchester, L'Arpa Festante München und einer Vielzahl von Kammermusik-Formationen. Ferner ist Christian Niedling als Dozent im In- und Ausland ein gefragter Lehrer. Zusätzlich zu seiner musikalischen Tätigkeit absolvierte der Cellist eine Ausbildung in Geigen- und Bogenbau in Cambridge, England. Kristian Nyquist, Cembalo und Orgel, geboren in Los Angeles, lehrt als Dozent für historische Tasteninstrumente an der Hochschule für Musik in Karlsruhe sowie weltweit auf Meister – und Kammermusikkursen. Sein Studium absolvierte er bei Huguette Dreyfus und Christine Daxelhofer. Er nahm Kurse bei Gustav Leonhardt, Bob van Asperen u.a. Ferner erhielt er Auszeichnungen bei internationalen Wettbewerben in Paris und Prag. Als Solist und Kammermusikpartner konzertiert er international mit einem umfangreichen Repertoire vom 16. bis zum 21. Jahrhundert. Sein persönlicher Interpretationsstil, inspiriert von umfassender Beschäftigung mit historisch informierter Aufführungspraxis wird mit einer Reihe von Einspielungen für diverse Labels (u.a. „Goldbergvariationen“ auf einem Ruckers-Cembalo von 1624) sowie Rundfunkproduktionen belegt. Im Jahre 2013 erhielt Kristian Nyquist einen ECHO Klassik-Preis mit dem „Ensemble Villa Musica“ für die Oboen- und Fagottsonaten von F.Devienne.